MINT-Projekt „Erneuerbare Energien“ – Forschen, Planen und Präsentieren für eine nachhaltige Zukunft

Im Rahmen der MINT-Förderung fand an der Konrad-Max-Kunz-Realschule Schwandorf ein spannendes Projekt zum Thema „Erneuerbare Energien“ statt. Durchgeführt wurde der zweitägige Workshop von der Gruppe „Junge Forscher“ der Universität Würzburg und richtete sich an die 9. Jahrgangsstufe. Ziel war es, das Bewusstsein für nachhaltige Energieversorgung zu schärfen und gleichzeitig das Interesse an MINT-Themen praxisnah zu fördern.
Am ersten Projekttag erhielten die Schülerinnen und Schüler eine fundierte Einführung in verschiedene erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie, Windkraft, Wasserkraft und Biomasse. Neben den technischen Grundlagen wurden auch deren Einsatzmöglichkeiten im Alltag und in der Industrie thematisiert – stets unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.
Im zweiten Teil des Workshops waren Teamarbeit, Kreativität und planerisches Denken gefragt: In Gruppen von etwa sechs Personen sollten die Jugendlichen eine fiktive Insel so konzipieren, dass sie energetisch autark und umweltfreundlich betrieben werden kann. Dabei mussten wichtige Kriterien zum Umweltschutz, zur nachhaltigen Infrastruktur und zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks beachtet werden. Anschließend wurde jede geplante Insel mit bereitgestellten Materialien als Modell nachgebaut.
Besonders eindrucksvoll war die Vielfalt der entstandenen Projekte – jede Gruppe präsentierte im Anschluss „ihre Insel“ in einem kurzen Vortrag und erklärte den Aufbau, die Energieversorgung sowie die zugrunde liegenden Überlegungen zur Ressourcennutzung. So entstanden nicht nur kreative Lösungen, sondern auch ein lebhafter Austausch unter den Teilnehmenden.
Ergänzt wurde das Projekt durch einen weiteren Vormittag, an dem die Schülerinnen und Schüler eine interessante Führung und einen Fachvortrag beim regionalen Energieversorger Bayernwerk erhielten. Dort konnten sie Einblicke in die Praxis der Energieerzeugung und -verteilung sowie in zukünftige Herausforderungen der Energiewende gewinnen.
Bettina Pindl