„Fluch der 10a“ oder eine ganz andere Abschlussfahrt

Insgesamt 32 Menschen auf einem Schiff! Geht das? Ja, es geht und es macht Spaß! Im September begab sich die Klasse 10a mit den Lehrern Frau Steinbeißer und Herrn Schick auf die „Grote Beer“. Die ist ein umgebautes ehemaliges Frachtschiff mit einem Flachboden, was heißt, dass sie in flachen Gewässern wie dem Wattenmeer oder dem Eijselmeer unterwegs sein kann.

Von Harlingen, einem idyllischen kleinen Hafenstädtchen im Norden der Niederlande, ging es in das mit einem Damm vom Wattenmeer abgetrennte Eijselmeer. Wer gedacht hatte, dass das ein reiner Sonnentrip mit viel Herumlungern an Deck werden würde, sah sich schnell getäuscht. Der Wind pfiff mit bis zu 8 Windstärken und die Crew, also alle Schüler der 10a, hatten alle Hände voll zu tun, dieses Schiff auf Kurs zu halten: die Segel mussten gesetzt beziehungsweise getrimmt werden und das waren viele, sehr viele, schließlich ist das Schiff 35 m lang und hat drei Masten. Am Ende des Tages gab es dann für die Küchencrew die Aufgabe, ein Abendessen für 30 Personen zuzubereiten. Geschlafen wurde am Ende des Tages in kleinen Häfen und diejenigen, die nicht im Küchendienst eingeteilt waren, konnten auf einem Landgang die romantischen Städtchen erkunden. Matrosenarbeit, Küchendienst, Einkaufen und Toilettenputzen waren die Aufgaben, die aus dem wilden Haufen der 10a eine gut eingespielte Schiffscrew formten.

Richtiges Segeln bei sehr viel Wind und das unvergessliche Erlebnis mit einem Schiff auf dem Meer unterwegs zu sein, waren der Lohn. Eine solche Abschlussfahrt ist für alle Schüler ein einmaliges Erlebnis. Wer kann schon sagen, dass er während der Abschlussfahrt durch die Buggischt bis auf die Knochen nass wurde, dabei vor Freude jauchzte und sich auf den nächsten Schwall Wasser wie ein kleines Kind freute?

Josef Schick

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