KMK-Realschule Schwandorf erhält Auszeichnung zur „guten gesunden Schule Bayern“

Wir freuen uns, bekanntgeben zu können, dass die KMK-Realschule Schwandorf im Rahmen des Landesprogramms für die gute gesunde Schule Bayern 2023/2024 ausgezeichnet wurde. Die Jury würdigte unsere Projektdokumentation und unser Engagement als besonders positives Beispiel.

Die eingereichten Projekte und der Einsatz im Projektzeitraum 2023/2024 haben die Jury überzeugt und gezeigt, dass unsere Schule ein Vorbild für eine gute und gesunde Schulentwicklung ist. 

Ein Meilenstein für das Wohl unserer Schulfamilie

Die Bewerbung unserer Schule zur Initiative „Gute gesunde Schule Bayern“ ist ein bedeutender Meilenstein, der das Wohl unserer Schulfamilie ins Zentrum stellt. Diese Initiative, ins Leben gerufen vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, zielt darauf ab, Schulen zu fördern, die sich durch besondere Maßnahmen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler auszeichnen. Doch warum ist dies so wichtig?

Gesundheit als Grundlage für Bildungserfolg

Gesundheit und Bildung sind untrennbar miteinander verbunden. Zahlreiche Studien belegen, dass körperlich und psychisch gesunde Schülerinnen und Schüler bessere Lernergebnisse erzielen, seltener den Unterricht versäumen und insgesamt eine positivere Einstellung zur Schule haben. Eine gesunde Schulumgebung fördert nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern auch die geistige Leistungsfähigkeit und die soziale Interaktion. Durch die Bewerbung zur „Guten gesunden Schule Bayern“ möchten wir sicherstellen, dass unsere Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung lernen, die ihre Gesundheit aktiv fördert und sie zu mündigen, gesunden Erwachsenen heranwachsen lässt.

Ganzheitlicher Ansatz für nachhaltige Gesundheitsförderung

Die „Gute gesunde Schule Bayern“ verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der über bloße Gesundheitsprojekte hinausgeht. Es geht darum, Gesundheitsförderung in den Schulalltag zu integrieren und fest zu verankern. Dies umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, wie Ernährungsbildung, Bewegungsförderung und den Umgang mit Stress sowie die Förderung von Resilienz. Eine Auswahl der Projekte soll in diesem Zusammenhang exemplarisch kurz vorgestellt werden:

  • Bio- und regionale Lebensmittel – Plakatgestaltung: Im Kunstunterricht der Jahrgangsstufen 5 und 6 unter der kreativen Leitung von Herrn Hundshammer haben die Schülerinnen und Schüler eindrucksvolle Plakate in Collagentechnik erstellt. Mit bunten Papieren und leuchtenden Farben betonten sie die zahlreichen Vorteile von regionalen Lebensmitteln und Bioprodukten. Slogans wie „Lokal ist genial!“ zieren die Werke und zielen darauf ab, das Konsumverhalten hin zu einer ökonomischen und ökologischen Optimierung zu verändern.
  • Anlage eines schuleigenen Hochbeets: Im März haben die Klassen 7a, 7b und 7c unter der Anleitung von Frau Hollmann und der tatkräftigen Unterstützung von Herrn Fischer ein schuleigenes Hochbeet angelegt. Dank der großzügigen Spende von Pflanzen durch die Gärtnerei Moser gedeihen nun Kräuter wie Bärlauch, Schnittlauch, Petersilie und verschiedene Minzsorten sowie Gemüsesorten wie Snackgurken und Cocktailtomaten. Ergänzt wurde das Beet mit Rhabarber und Meerrettich aus einem MINT-Projekt des Vorjahres. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen jeden Freitag in ihrer Freistunde die Pflege des Beets, inklusive Unkrautjäten. Die Ernte wird sowohl in der Schulverpflegung als auch bei Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür genutzt, bei dem Kräuter aus dem Hochbeet für gesunde Speisen eingesetzt wurden.
  • Gesunde Schule beim Tag der offenen Tür: Am Tag der offenen Tür präsentierte die Schule zahlreiche Projekte der Initiative „Gute gesunde Schule Bayern“. Dazu gehörten die Plakate zum Thema „Bio- und regionale Lebensmittel“ und „Tiere und Pflanzen an der Naab“, das schuleigene Hochbeet und ein zentraler Infostand über den Zuckergehalt verschiedener Lebensmittel. Im Fach Wirtschaft/Rechnungswesen wurden Geldbeutel aus Tetra Pak hergestellt. Ein besonderes Highlight war der Verkauf gesunder Speisen, die mit Kräutern aus dem Hochbeet zubereitet wurden. Außerdem stellte die Schule stolz das neue Wahlfach „Imkern“ vor, bei dem seit April schuleigene Bienen betreut werden. Ein herzlicher Dank geht an den Elternbeirat, der das Projekt durch den Verkauf einer gesunden Zitronen-Ingwer-Limonade tatkräftig unterstützte.
  • Gesunde Pause: An drei Terminen konnte die Schulfamilie gesunde Pausensnacks genießen. Vegetarische Wraps, Vollkornbrot mit Frischkäse und verschiedenen Toppings sowie Obstspieße wurden von Frau Hollmann gemeinsam mit den 7. Klassen zubereitet.
  • „Mobbing – Wenn Ausgrenzung einsam macht“: Am Mittwoch, den 28.02.2024, fand für die Klassen 6 bis 8 das Theaterstück „Mobbing – Wenn Ausgrenzung einsam macht“ des Weimarer Kultur-Express statt. Bereits zum zweiten Mal besuchte die Theatergruppe die Schule und überzeugte erneut mit einer rasanten und fesselnden Geschichte über die Entstehung und Folgen ständiger Ausgrenzung. Das Stück warf wichtige Fragen auf: Warum werden Menschen zu Opfern? Was bringt Menschen dazu, andere fertig zu machen? Wie reagieren Außenstehende darauf? Wie kann man sich als Opfer wehren? Die anschließende Diskussion mit externen Partnern bot den Jugendlichen neue Perspektiven und Diskussionsmöglichkeiten zu diesem wichtigen Thema.
  • „Yoga meets Art“: Seit Beginn des Schuljahres dürfen sich die Schülerinnen und Schüler von Herrn Hundshammer darauf freuen, ihren Kunstunterricht regelmäßig mit einer kurzen, kindgerechten Yoga-Sequenz zu beginnen. Durch dieses kontinuierliche Angebot wurde die Resilienz der Kinder gefördert und Atemübungen verinnerlicht, die bei Stresssituationen abgerufen werden können.

Vorteile für die Schulgemeinschaft

Eine „gute gesunde Schule“ bringt nicht nur individuelle Vorteile für jeden Einzelnen, sondern stärkt auch die gesamte Schulgemeinschaft. Ein gesundes Schulklima fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl, reduziert Konflikte und schafft eine Atmosphäre, in der sich jeder wohlfühlen kann. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass Schulen, die sich der Gesundheitsförderung widmen, auch von einem besseren Image und einer höheren Zufriedenheit bei Eltern und Lehrkräften profitieren.

Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektive

Unsere Bewerbung zur „Guten gesunden Schule Bayern“ soll nicht nur ein kurzfristiges Projekt, sondern eine langfristige Verpflichtung werden. Wir setzen auf nachhaltige Maßnahmen, die auch in den kommenden Jahren Bestand haben. Durch kontinuierliche Weiterbildung unserer Lehrkräfte, die Einbindung von Eltern und die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Sportvereinen und Gesundheitsorganisationen wollen wir die Gesundheitsförderung fest in unserem Schulprofil verankern.

Fazit

Die Bewerbung zur „Guten gesunden Schule Bayern“ ist ein entscheidender Schritt, um das Wohl der Schulgemeinschaft zu fördern und so die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft zu bieten. Indem wir Gesundheit und Bildung miteinander verknüpfen, schaffen wir eine Schule, in der Lernen Spaß macht und jeder sich entfalten kann. Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg ist, um unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen, sondern auch Lebenskompetenzen zu vermitteln, die sie ein Leben lang begleiten werden.

Herzlichen Glückwunsch an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, insbesondere an das Schulentwicklungsteam und Frau Hollmann für ihre stets kompetente und zuverlässige Unterstützung!

Sandra Schmidt-Kuhlmann
für das Schulentwicklungsteam

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