Betriebserkundung der Klasse 7b bei Cube in Waldershof

„Setzt euch auf euer Fahrrad und genießt die Natur!“ Mit diesen Worten verabschiedete uns Herr Heider, pensionierter Mitarbeiter bei Cube, nach der Betriebserkundung beim Headquarter von Cube in Waldershof.

Doch beginnen wir den ereignisreichen Tag von Anfang an.

Am Donnerstag, den 11. Mai, machte sich die Klasse 7b mit ihrer Klassenleiterin Frau Müller und ihrem fahrradbegeisterten Sportlehrer Herrn Schick auf den Weg zum Headquarter von Cube. Zunächst ging es mit der Oberpfalzbahn von Schwandorf nach Waldershof, in der Nähe Marktredwitz. Dort angekommen wurde die Klasse bereits von Herrn Heider empfangen. Dieser begrüßte die Reisegruppe und gab einen groben Überblick über den Ablauf des heutigen Vormittags. Bereits zu Beginn der Führung betonte Herr Heider, dass Cube der größte familiengeführte Fahrradhersteller der Welt sei. Aktuell arbeiten am Hauptstandort in Waldershof ca. 900 Mitarbeiter*innen in der Produktionshalle, zuzüglich 300 Mitarbeiter*innen in der Verwaltung. Pro Tag werden geschätzt 6.000 Fahrräder am Standort Waldershof produziert.

Im ersten Teil der Betriebserkundung durchliefen die Schülerinnen und Schüler die Produktionshalle. Die Schülergruppe durfte sich die gesamte Produktionshalle sowie Montageinseln anschauen. Herr Heider erklärte an jeder Station, was die einzelnen Aufgaben der verschiedenen Produktionsmaschinen sind. Am Tag der Betriebserkundung wurden E-Mountainbikes in der Produktionsstraße zusammengebaut. Auch das im Jahr 2021 neu erbaute Hochlagersystem, welches 160 Meter lang und 50 Meter hoch ist, konnten die Schüler*innen besichtigen. Insgesamt lagern in diesem Lagersystem ca. 160.000 Fahrräder, welche auf ihren Weitertransport warten.

Im zweiten Teil der Betriebserkundung besichtigte die Reisegruppe noch das Verwaltungsgebäude von Cube. Hier erfuhr sie auch etwas über die Geschichte des Unternehmens. Marcus Pürner hatte 1991 damit begonnen, Räder zu importieren und unter dem Namen „Slickrock“ zu verkaufen. Er musste den Namen jedoch noch zwei Mal ändern und über „Move“ entstand dann 1993 schließlich „Cube“. Auf dem Werksgelände von Cube kann man von außen das rasante Wachstum der letzten Jahre erahnen – Gebäude wurden angebaut, aufgestockt und erweitert, damit im Schichtbetrieb immer mehr Fahrräder an den Laufbändern entstehen können.

Im Verwaltungsgebäude hatte die Klasse 7b einen guten Eindruck, was es heißt, wenn der Vorgesetzte seine Mitarbeiter*innen zu schätzen weiß. Die Büroräume, die Aufenthaltsräume und die Cafeteria übertreffen weit die „0815“-Büroräume.

Zum Abschluss der Betriebserkundung ging es noch in den „Showroom“. Hier werden alle möglichen Arten von Fahrrädern, zum Beispiel Trekkingräder, Mountainbikes, E-Bikes oder Gravel Bikes ausgestellt. Außerdem finden sich hier auch einige Accessoires, wie beispielsweise Fahrradhelme, Pedale oder Fahrradkleidung.

Zusammenfassend war die Betriebserkundung bei Cube ein voller Erfolg und die Schülerinnen und Schüler hatten auf diese Weise die Chance einen Blick in die „echte“ Arbeitswelt zu werfen. Passend zum neuen Lehrplan der Realschulen konnte der BwR-Zweig hautnah miterleben, wie ein Produktionsunternehmen aufgebaut ist und welche einzelnen Abteilungen für das Funktionieren des Fahrradherstellers Cube notwendig sind.

Nadine Müller

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